Untersuchungsergebnis:
Sanierung verschlingt einige Millionen Euro
Mindestens fünf Millionen Euro wird die Sanierung der Severinsbrücke verschlingen.
"Wenn wir noch alle Dinge verwirklichen wollten, bei denen es schön wäre, sie zu haben,
wie höhere Geländer, dann würde es sofort ein zweistelliger Millionenbetrag", verriet
Brückenamtsleiter Gerd Neweling auf Nachfrage der Rundschau.
Über konkrete Zahlen mag er noch nicht sprechen. "Wir haben jetzt alle Daten auf dem
Tisch, nachdem ja sogar Ingenieure mit alpinistischer Ausbildung an der Brücke rauf und
runter geturnt sind. Jetzt müssen wir erst ermitteln, was welche Dringlichkeit hat und wie
es finanziert werden kann."
"Schlaflose Nächte" hat Neweling das Ergebnis der Begutachtung, die nun auch der Deutzer
und der Zoobrücke bevorsteht, nicht bereitet. "So groß sind die Schäden nicht. Es geht um
kleine Farbabplatzungen, Stellen, die korrodieren könnten, auszutauschendes Blech und
kleine Risse."
Gerade war erst im Verkehrsausschuss von den Grünen an die Bahnhaltestelle erinnert worden,
die auf der Brücke eingerichtet werden solle. "Das würde reichlich Millionen kosten und wäre
die teuerste Haltestelle, die wir jemals gebaut hätten", sagte Neweling. "Wir müssten dafür
die Brücke komplett statisch neu überplanen und das ganze Bauwerk verbreitern, um ausreichend
Platz zu haben."
"Jeder kleine Zwischenfall auf der Brücke", weiß Neweling, "führt sofort zu
Staus bis zum Barbarossaplatz." Trotzdem müsse in absehbarer Zeit an den
Fahrbahnübergängen gearbeitet werden. "Die große Sanierung wird nur in den großen Ferien
erfolgen können, keinesfalls noch in diesem Jahr."
Quelle: Gesehen, gehört, erzählt von ... (Ortsgeschichte) Mai 2006
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