Die Stadt Euskirchen hat ihm zur Ehre, eine Straße benannt, die "Peter-Simons-Straße"
Peter Simons war ein überaus schaffens- und erfolgreicher Heimatforscher,
der jedoch in seinem Wesen immer bescheiden geblieben ist. In seiner
über 50jährigen, fruchtbaren Historikertätigkeit hat er mit unermüdlichem
Eifer in allen Archiven des Kreises Euskirchens und des Rheinlandes in
den Quellen unserer Heimatgeschichte geforscht und die Ergebnisse seiner
Forscherarbeit in zahlreichen Veröffentlichungen der Allgemeinheit nutzbar
gemacht. Mehr als 20 Broschüren befassen sich allein mit Chroniken von
Städten und Dörfern des Kreise Euskirchen Sie bilden heute für jeden
Heimatforscher unseres Bereichs eine unersetzliche Arbeitsgrundlage.
Über die Stadtgeschichte Euskirchens schrieb Peter Simons insbesondere
in Einzelbeiträgen in der Beilage zum Euskirchener Volksblatt
"Unsere Heimat. . ." ab 1924 bis 1933. Die Stadt beauftragte
ihn 1934, eine zusammenfassende Stadtgeschichte zu schreiben. Der
damalige Bürgermeister Disse schrieb ihm am 27.9.1935: ". . . die
Geschichte sollte erschöpfend, aber dennoch kurz und knapp gehalten
sein ... Bilder sollten in dem Werke nicht untergebracht werden, damit
es nicht zu teuer wird . . . Die Stadt wollte einen Verlag für die
Herausgabe dieser Schrift vermitteln und hatte sich aufgrund eines
Ratsbeschlusses verpflichtet, sich an den Druckkosten zu beteiligen.
Das Projekt kam jedoch nicht zur Ausführung. Der vorgesehene Verlag
(Westd. Beobachter) wollte zuerst das Manuskript sehen. Vielleicht
gab Peter Simons den neuen Machthabern im Rathaus nicht die Gewähr
für einen der "neuen Ideologie" aufgeschlossenen Geschichtsschreiber.
Für die Dauer des Krieges wurde das Projekt ohnehin zurückgestellt
und nach dem Kriege nicht mehr aufgegriffen.
Peter Simons war zuletzt als Rektor in Köln-Poll tätig, wo er sich
auch mit der dortigen Ortsgeschichte befaßt hat und die Illustrierte
Geschichte von Deutz, Kalk, Vingst und Poll- ein Beitrag zur Geschichte
des kurkölnischen Amtes Deutz herausgab. Nachdem er in Köln ausgebombt
worden war, zog er noch Nemmenich, dem Geburtsort seiner Gattin,
wo er am 1. Juni 1956 verstarb.
Peter Simons war Heimatforscher und erfolgreichster Regionalhistoriker, Verfasser vieler Broschüren und Bücher (siehe Wikipedia).
In seiner Zeit in Köln hat er "Das Standartwerk" über Deutz, Vingst und Poll verfasst. Siehe "Geschichte von Deutz, Vingst und Poll".
Das Buch wurde mitten in der Preußenzeit, 1913, herausgegeben. Diesen Aspekt muss man beim Lesen des Buches in Erinnerung behalten, um manches besser zu beurteilen. Ohne jemandem nahe treten zu wollen, sei festzuhalten: Alle nachfolgenden Publikationen über Poll tragen einen Hauch von Peter Simons, man erkennt oft seine Gedankengänge.
Zwischenzeitlich wurde ein Wikipedia Artikel über Peter Simons verfasst.
Quelle: Straßenverzeichnis der Stadt Euskirchen / Foto: Alter Poller Friedhof 201
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