Netzwerk will Senioren im Alltag unterstützen.
Das im Juli 2003 gegründete Seniorennetzwerk will in Poll das
Freizeitangebot für ältere Menschen verbessern. Zum Auftakt und als
"Appetithäppchen" gab es eine Schiffstour auf dem Rhein,
aber das Projekt ist vor allem als echte Lebenshilfe für Senioren in
Poll gedacht. Das neue Netzwerk der Stadt Köln soll überall dort greifen,
wo es kaum Angebote für
Senioren gibt. Im Stadtbezirk 7 sei das im Stadtteil Poll der fall. Hier
gebe es keine Begegnungsstätte für ältere, kein Pflegeheim uns überhaupt
einen großen Mangel an Angebote für Senioren, erklärte Projektleiterin
Susanne Edelmann. Sie ist Angestellte der Caritas, die an diesem Vorhaben
mitarbeitet.
Um bessere Freizeitmöglichkeiten in Poll zu schaffen, wird seit Juli 2003 im
Jugendheim "Heilige Dreifaltigkeit" ein so genanntes offenes Frühstück für
alle angeboten. In Planung ist derzeit ein Handwerkerdienst für ältere, der
hilft, wenn eine Tür klemmt, die Lampenfassung verdreht ist oder der
Wasserhahn tropft.
Beim Netzwerkfrühstück entstehen zudem Kontakte, werden Theater- und
Museumsbesuche organisiert. Susanne Edelmann: "Bei allem geht es darum,
Einsamkeit und Isolation im Alter zu verhindern." Im Stadtteil Porz sei die
Situation anders, Mängel gelte es aber auch hier zu beheben, meinte
Bezirksvorsteher Horst Krämer, mit 66 Jahren selbst Senior.
Er will im Bezirksrathaus "etwas installieren". Ihm "schwebt die
Bereitstellung von Räumlichkeiten vor!, denn nach dem Wegzug einiger Ämter
(Ordnungsamt, Jugendsamt) könnte der zu erwartende Leerstand der Räume für
die Seniorenarbeit genutzt werden. Die Sache sei aber "noch nicht
eingetütet", er verhandele noch mit der Stadtverwaltung, erklärte Krämer.
Quelle: Gesehen, gehört, erzählt von ... (Ortsgeschichte)
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