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15. November 2020

Rede zum Volkstrauertag

Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Landes müssen wir auf ein zentrales Gedenken zum Volkstrauertag verzichten. Die weltweit wütende Corona-Pandemie zwingt uns dazu.

Jedes Jahr mahnt uns der Volkstrauertag innezuhalten und der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen zu gedenken. Sie erinnern uns daran, dass das Leben in Frieden und Freiheit, wie wir es heute führen, keine Selbstverständlichkeit ist.

Wohin extremistische Denkweisen führen können, das zeigen uns auch heute noch die Millionen Gräber der Kriegstoten an vielen Orten in Europa und der Welt. Die Toten der Kriege mahnen uns, uns für die Menschenwürde, für die Menschenrechte, für die Völkerverständigung und für Frieden in Europa und der Welt einzusetzen. Widerstehen wir deshalb denjenigen, die uns weismachen wollen, einfache Antworten auf schwierige Fragen zu kennen. Und widersprechen wir denjenigen, die hetzen und Hass schüren. Gehen wir aufeinander zu - auf die Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, in unserem unmittelbaren Umfeld, in unserer Straße, in unserem Veedel, in unserer Stadt. Und bleiben und suchen wir den Kontakt mit unseren europäischen Nachbarn und in der Welt.

Wir müssen für unsere Werte eintreten und für Frieden und Verständigung sorgen - in Deutschland, Europa und in der Welt. Der Schlüssel für eine gemeinsame Zukunft liegt in verlässlicher und vertrauensvoller Zusammenarbeit.

Denn wir entscheiden mit darüber, wie das 21. Jahrhundert verlaufen wird.

Bürgerverein Köln Poll
Ute Ahn





Quelle: Ute Ahn / Foto: © Albert Ackermann

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