Die Jakob-Kneip-Straße ist eine Nebenstraße der Siegburger Straße in
Köln-Poll und beginnt zwischen der Stadt-Sparkasse und dem Bäckerladen.
Im vorderen Teil, bis zur Raabestraße, stehen mehrgeschossig Wohnhäuser.
In der zweiten Hälfte findet man auf der Linken Seite Reihen-Einfamilienhäuser
und auf der rechten Seite Schrebergärten. Das letzte drittel, von der Siegburger
Straße aus gesehen, ist sie eine Sackgasse.
Für Fußgänger gibt es die Möglichkeit über den Poller-Kirchweg und über die Müllergasse
bis zum Rheinufer durchzugehen.
Die Nähe zur Siegburger Straße verleitet viele Autofahrer, sie auch als
Parkstraße zu benutzen. Im "vorderen" Bereich ist zu den Geschäftszeiten,
oft ein gewuschel. Für alle Verkehrsteilnehmer heißt es hier sehr gut aufzupassen.
Der hintere Teil der Jakob-Kneip-Straße ist ein sehr ruhiges Wohngebiet. Die
Laurenz-Kiesgen-Straße und Raabestraße sind die einzigen Nebenstraßen der Jakob-Kneip-Straße.
Jakob Kneip * 24. April 1881 in Morshausen / + 14. Februar 1958 in Mechernich
Lyriker und Lehrer am Gymnasium Kreuzgasse sowie Heimatdichter im Hunsrück.
Jakob Kneip wurde 24. April 1881 in Morshausen als Sohn des Landwirtes und Dorfvorstehers Johann Kneip und der Ludowika Windhäuser geboren.
Er besuchte die Volksschule in Morshausen und von 1897 bis 1902 das Kaiserin-Augusta-Gymnasium in Koblenz. Nach dem Abitur 1902 besuchte Kneip
das Priesterseminar in Trier und studierte Philosophie, Germanistik und Neuphilologie in Bonn, London und Paris. Nach dem Staatsexamen 1908 war
er Lehramtskandidat und Lehrer u. a. in Wiesbaden. 1917 bis 1918 war er Dolmetscher im preußischen Kriegsministerium und an der Dolmetscherschule
Berlin. Am 1. Juni 1918 heiratete Kneip in Bonn die Ida Karoline Sophie Neukranz. Seit 1921 wohnte er in Köln und war als Lehrer an der
Oberrealschule in Köln Humboldtstraße tätig. Er regte 1925 die "Rheinischen Dichtertagungen" an und begründete 1926 mit A. Paquet den
"Rheinischen Dichterbund". 1946 wurde er Präsident des von ihm mit begründeten "Rheinischen Kulturinstituts" in Koblenz.
1956 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet.
Jakob Kneip kam am 14. Februar 1958 in Mechernich bei einem Eisenbahnunfall ums Leben
Jakob-Kneip-Museum
Quelle: Gesehen, gehört, erzählt von ... (Ortsgeschichte) / Foto: © Albert Ackermann
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