"In der Kreuzau" ist eine kurze Sackgasse mit einem Wendehammer, angelegt als eine Nebenstraße des Westhover Weges. Vom Wendehammer aus, in Richtung Norden, verläuft ein Fußweg in Richtung Ortsmitte von Poll.
Kreuzau ist eine Gewannebezeichnung für Land bzw. Felder, die mit Markierungskreuze gekennzeichnet wurden.
Die Begriffe "Gewann" beziehungsweise "Gewann(e)" kommt wahrscheinlich aus dem althochdeutschen "von wenden".
Es war eine Flurform, die in Folge der zelgengebundenen Dreifelderwirtschaft und des Erbrechtes entstand.
Die mittelalterliche Drei-Felder-Wirtschaft (Drei-Zelgen-Wirtschaft) teilte das um einen Ort liegenden
Wirtschaftsland in drei Zelgen = Flächen auf, die jeweils wechselnd mit Sommer- und Wintergetreide bepflanzt
wurden und ein Jahr lang brach lagen (Brache). Jeder Hof des Ortes besaß ursprünglich auf jeder dieser drei
Zelgen einen etwa gleich großen Anteil an der Ackerfläche ("Gewanne"). Jeder besass durch alle drei Zelgen
hindurch seinen Anteil
Die Gemarkungsbezeichnung
wurde als Name für die, in den 70er Jahre, erbaute Wohnanlage übernommen
Quelle: Gesehen, erzählt von Paul Reucher und ... (Ortsgeschichte) / Foto: © Albert Ackermann
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