Der Hubertusweg ist der Weg hinter dem Alten Poller Friedhof, am Schützenheim. Er führt von der Mendener Str. zur Geislarer Straße. Zugang zum ehemaligen Schützenhaus. Hier entsteht ein neuer Grünzug, vom Poller Schulzentrum bis zum Rhein. (Über den aktuellen Stand des Schützenverein liegen keine Informationen vor / Sept. 2021)
Hubertus von Lüttich, Bischof von Maastricht und Lüttich * um 655 in Toulouse
30. Mai 727 in Tervueren bei Lüttich, Belgien
Hubertus lebte als Pfalzgraf am Hof Theoderichs III. in Paris, später in Metz am Hofe Pippins des Mittleren,
mit dem er wohl verwandt war. Als er verwitwete, ging Hubertus als Einsiedler in die Wälder der Ardennen,
wo er apostolisch tätig war. 705 wurde er zum Bischof von Tongern-Maastricht, 716 verlegte er
seinen Bischofssitz nach Lüttich. Er ließ dort eine Kathedrale bauen, galt aber auch als fürsorglicher
Wohltäter. Seit dem Mittelalter wird die Hubertus-Legende erzählt, nach der er auf der Jagd von einem
prächtigen Hirsch mit einem Kruzifix zwischen dem Geweih bekehrt wurde, deshalb wird Hubertus als
Schutzpatron der Jagd, der Natur und Umwelt, der Schützen, der Kürschner, Metzger, der Metallbearbeiter,
Büchsenmacher, Optiker und Hersteller von mathematischen Geräten angesehen. Am Hubertustag, dem 3.
November finden alljährlich große Hubertusjagden statt.
Die Gebeine des heiligen Hubertus wurden am Hubertustag, dem 3. November 743 erhoben. 825 kamen sie nach Andagium,
heute Saint Hubert in den Ardennen. Im Mittelalter war St. Hubert ein Wallfahrtsort, seit der französischen
Revolution sind die St.-Hubert-Reliquien jedoch verschwunden.
Der heilige Hubertus soll vor Hundebissen und Jagdunfällen schützen, am Hubertustag geweihtes Salz und Brot schützt
- der Legende nach - aber auch Haustiere, auch vor Tollwut.
Neben der traditionellen Hubertusjagd wird der Todestag des Heiligen Hubertus (französisch: Saint Hubert),
der 30. Mai, gefeiert. St. Hubertus gehört mit dem heiligen Antonius, Quirinus und Cornelius zu den vier
heiligen Marschällen Gottes und mancherorts auch zu den vierzehn Nothelfer, sein Attribut ist ein weißer
Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih. Vermutlich stellt Sankt Hubertus die Erinnerung an einen vor christlichen
Hirschgott dar.
Quelle: Gesehen, gehört, erzählt von ... (Ortsgeschichte) / Foto: © Albert Ackermann
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