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Wehrtet den Anfängen . . .

Zurzeit haben wir, ja wir alle sehr große Probleme die schnelle Lösungen erfordern. Richtiger weise müsste die Lösung schon gestern bereit gestanden haben. Aber was tun wir? Was tun unsere Politiker? Nichts, zumindest nicht viel! Die anstehenden Probleme in meiner Stadt sind der Zustand der Straßen, die Leitung des LKW Verkehrs durch die Stadt, die Anbindung der "neuen" Siedlungsgebiete in ein Kölner Verkehrskonzept, welches nicht "mehr" existiert. Warum sollen wir uns schon jetzt kümmern. Den Verkehrsstillstand haben wir ja noch nicht erreicht. Die Bürger kommen ja noch immer einigermaßen zur Arbeitsstelle, also können wir uns mit der Erarbeitung von Lösungen ja noch zurückhalten. Es gibt da den geschenkten Masterplan, nur mit der Realisierung wollen wir alle nichts zu tun haben.

Wehret den Anfängen und erarbeitet endlich Verkehrslösungen.

Wenn wir über unsere Stadt ins Land schauen sehe ich ein allgemeines Brückenproblem, den Personalmangel in der Kita, in der Schule und bei der Polizei und der Feuerwehr. Vieles könnte hier besser laufen, aber unsere Landesspitze lässt ja keinen zurück, oder doch? Etat Kürzungen ja, aber bitte nicht mit der Heckenschere. Sparen ist eine Aufgabe für ein "sehr intelligentes Team" und einen Plan was man will und was man nicht will. Um was müssen sich der Staat, das Land und die Kommune kümmern und was soll man den Bürgern überlassen. Infrastruktur, Bürgerschutz und Basis-Bildung ist Staataufgabe. Wer mehr will muss sich daran beteiligen. Wer später mehr verdienen will muss sich an seiner Ausbildung auch selbst beteiligen, d. h. Universitäten sind frei in ihrer Geldbeschaffung. Der Staat regelt nur noch die Rahmenbedingungen, der Rest ist frei verhandelbar. Fangt endlich an mit der Reduzierung der Etats.

Wehret den Anfängen und erarbeitet endlich Einsparungslösungen.

Die Konflikte in Europa gehen da fast unter. Das Problem Griechenland gibt es ja erst seit einer Woche. Eine Finanzkrise hat es nie gegeben, da wir ja immer mit strahlenden Augen nach Westen schauen. Die hatten ja schon immer die0 besten Rezepte um private Gewinne zu erzielen und das Geld dem Normalbürger aus der Tasche zu ziehen. Europas Banker haben im Westen alle gelernt um es ihnen gleichzutun. Wenn wir bei unseren Raiffeisenkassen geblieben wären, hätten wir viel Geld sparen können. Die anderen haben doch mit ihren dubiosen Angeboten nur die Gier angestachelt dem viele dann verfallen sind. Das Wissen, hohe Gewinne verlangt ein hohes Risiko, war ja total unbekannt. Alle haben aber den Irrsinn mitgemacht.

Wehret endlich den Anfängen und erarbeitet endlich Finanzlösungen.

Wenn ich mir die Welt rund um Europa betrachte, kommt die Angst vehement auf mich zu. Überall Kriegsgeile mit der Knarre in der Hand. Im Osten der ach so neue Konflikt rund um die ehemalige UDSSR. Hat man gedacht die Jungs hätte man ruhig und sachte entmannen können. Der Anfang hat ja auch funktioniert, aber irgendwann ist der russische Bär erwacht und merkte dass man ihn fast im Käfig hatte. Der wiedererwachte Bär ist aber jetzt böse und wehrt sich wieder. Ja wer konnte das auch schon erahnen. Die mutigen und lauten Menschen mit einem einigermaßen guten Weitblick sind ausgestorben. Sie sind der Demographie zum Opfer gefallen, sie wurden, im warten Sinn des Wortes, beerdigt.

Der ganz neue Konflikt in der arabischen Welt und im Nordafrika. Jeder einzelne Konflikt hat eine eigene Überschrift wie zum Beispiel IS, Boko Haram, Islamisten, Dschihadisten ist aber im Grundsatz ein einziger großer Konflikt im Süden von Europa.

Dann mischt sich noch die Weltpolizei wieder ein. Die Waffenlager sind überfüllt, es ist wieder Zeit für eine große Verkaufsaktion unter dem Motto, "wir erhalten den Weltfrieden."

Wenn wir mal so richtig ehrlich zu uns selbst sind, dann können wir auch zugeben, das alles sind alt bekannte Probleme. Alles nichts Neues. Es wäre Zeit genug gewesen, alle Probleme Einzel anzugehen und Lösungswege zu erarbeiten.

Aber wir waren zu faul, zu bequem den Mund aufzutun. Nicht ganz, es gab und gibt immer wieder Warner die sagen, dies oder das geht nicht mit der Begründung warum etwas nicht geht. Diese Personen sind auch schon mal unsympathisch und penetrant. Aber, sie einfach wegzusperren ist nicht die Lösung. Hätte man sich mit den Jungs und Mädels der Nörgler Truppe auseinandergesetzt dann hätten wir heute fast alle Lösung unserer heutigen Probleme. Wir hätten nur ein paarmal "Malle" ausfallen gelassen, aber "Malle" war uns ja viel wichtiger.

Europa sollte als erstes anfangen ein eigenes Selbstbewusstsein zu entwickeln und sich vom Erzieher aus dem Westen abzunabeln. Ja, man hat uns die Demokratie gebracht und gelehrt. Wir waren gute Schüler und haben inzwischen unsere Lehrer in der Ausführung bei weitem übertroffen.

Dann sollten wir Europa nach unseren Wünschen formen und entwickeln, mit den Partnern die uns zugeneigt und uns in unserer Zukunftsperspektive unterstützen. Wir könnten damit ein gutes neues Vorbild für den Rest der Welt werden.

Wehret den Anfängen und besiegt eure Gier.

Ja etwas mehr Selbstbewusstsein würde uns, den EU-Bürgern sehr gut tun. Etwas mehr Eigenverantwortung allerdings auch. Wir Europäer sind gut, wir brauchen keinen der uns sagt was richtig bzw. fasch ist. Wir Alle haben unsere Identität. Wir sind Europäer, der seine Regionalen Eigenarte behält. Das ist richtig so, jeder ist mit seiner Heimat Scholle verbunden und trotzdem Europäer. Die Amerikaner haben uns nach dem Krieg viel und gut geholfen und uns die Demokratie gelehrt. Wir können da nur Danke sagen. Nun sind wir aber Erwachsen und wissen was WIR wollen und da sollten wir uns auch nicht mehr gängeln lassen. Die USA sollten sich um ihre eigenen Probleme kümmern, damit hätten sie dann eine Aufgabe für die nächsten 100 Jahr. Ein Anfang wäre z. B. ein einheitliches und funktionierendes Stromsystem in den USA, eine Standardisierung innerhalb der Staaten. Nach Aussage des Gouverneurs von New Mexico, Bill Richardson, haben sie ein Stromnetz mit dem Standard der Dritten Welt. Wir sollten uns auf unsere Eigenständigkeit und auf unser Können besinnen und unsere Probleme selbst lösen. Wir können dann mal eine Europäische Standardisierung realisieren. Wenn wir das alles erledigt haben können wir uns an eine Weltstandardisierung heranwagen.

Fangen wir an,
unsere Probleme in der Entstehung zu erkennen und sie dann klein zu halten.
Wir sind die Europäer!

Albert Ackermann / Mai 2015 Fotos: © A. Ackermann

Legende:
Malle = Umgangssprachlich für die Baleareninsel Mallorca
"Wir lassen kein Kind zurück" = Aussage von Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von NRW

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